Wie weiter mit der Zivil-Luftfahrt?

Abgaben und Kontigente vs. wirtschaftliche Bedeutung

Gegenwärtig werden in der Schweizer Politik verschiedene Massnahmen zur Einschränkung des Passagier-Luftverkehrs und der damit erhofften Reduktion der CO2-Belastung der Umwelt durch die Fliegerei diskutiert.

Die Vorschläge gehen von Abgaben auf Flugtickets bis hin zur Kontingentierung von Flugtickets. Dabei wird der wirtschaftliche Faktor des Luftverkehrs inklusive des Luftfrachtverkehrs mehrheitlich ausgeblendet.

Wirksame Lösungen

Wenn wir uns eingestehen, dass die Zivil-Luftfahrt ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor in unserer Welt ist, und wir deshalb nicht darauf verzichten können, und wenn wir uns ebenfalls eingestehen, dass die CO2-Reduktionen erfolgen müssen, drängen sich wirksamere Lösungen auf:

  1. Steuerabgaben auf den Treibstoffen. Dadurch werden die Preise kurzfristig ansteigen, und die Fluggesellschaften werden gezwungen sein, effizientere Fluggeräte einzusetzen, um die Kosten zu reduzieren und konkurrenzfähig zu bleiben.
  2. Eine weltweit gültige gesetzliche Verpflichtung der Fluggesellschaften bis 2030 mindestens 50% der Flotte mit CO2 freiem Treibstoff zu betreiben. Die Technologie existiert bereits, nur ist die Motivation gering darin zu investieren, solange mit billigem Kerosin geflogen werden kann.

Facit

Beide Vorschläge zielen darauf hin, die Betreiber der Flugzeuge in die Pflicht zu nehmen, den CO2-Ausstoss zu reduzieren. Dies wird bedeutend schneller ein positives Resultat aufweisen, als wenn versucht wird, einzelne Reisende mittels arbiträren Zuschlägen vom Besteigen eines Flugzeuges abzuhalten.